Statik des Menschen
Man hat den Eindruck, dass die klinisch medizinische Wissenschaft in einer Sackgasse steckt und da nicht herauskommt, weil sie sich nicht mit der Symmetrie des Körpers befasst. Die Schmerztherapie beschränkt sich auf zweifelhafte Operationstechniken, die immer mehr verfeinert werden, aber keinen Sinn machen. Die Pharmaindustrie bringt nur Schmerzmittel auf den Markt, die von Professoren empfohlen werden, weil sie pekuniäre Interessen ausleben können mit Studien und Vorträgen. Doch den Schmerzpatienten hilft es nicht, auch wenn man noch so viel verschiedene Schmerzmittel schluckt.
Meine Hypothese, der Schmerz kommt aus der Fehlstatik des Menschen habe ich mit einer Studie belegt, die seit April 2016 in der Universität Freiburg auf seine Auswertung wartet.
Warum auch immer, die Statik des Menschen wird in der Schulmedizin grundsätzlich nicht beachtet. Dies ist ein riesengroßer Fehler, da festgestellt werden konnte, dass eine Fehlstatik des Menschen der häufigste Grund für den Schmerz ist.
Wenn man Patienten zeigt, dass sie eine Beinlängendifferenz von mehreren Millimetern, meistens aufgrund einer Beckenverschiebung, aufweisen, dann hat jeder Patient bisher verstanden, dass es Sinn macht, diese Beinlängen aus zu gleichen. Aus heutiger Erkenntnis macht es nicht nur Sinn, es ist ein Muss, dass die Statik auf den Millimeter korrigiert werden muss, und das bei jedem Menschen, der Schmerzen hat.
Haben wir aber eine unterschiedliche Beinlängendifferenz, weil das Becken sich verschoben hat, dann werden die Muskeln einseitig angespannt. Eine angespannte Muskulatur verbraucht Energie und da eine Anspannung der Muskeln die Durchblutung behindert, wird der Muskel schlechter versorgt. Es wird über kurz oder lang zu Schmerzen in der Muskulatur kommen. Muskuläre Überlastungen sind mit keinem Gerät der Welt darstellbar.
Die Irrlehren der Schulmedizin
Warum die Mediziner nicht auf die Statik achten, liegt auch daran, dass die Statik falsch gelehrt wird. Eigentlich soll man als Therapeut nicht auf die Statik achten, weil der Körper sie ausgleicht. Dann hat man einfach aufgehört weiter zu denken.
Auf der anderen Seite ist das der Grund, warum ich so erfolgreich bin, weil meine Kollegen nicht auf die Statik achten.
Sie klammern sich auch heute noch an Thesen, die nicht stimmen können.
Folgende Thesen der Schulmedizin können inhaltlich nicht richtig sein.
Auch heute noch behauptet die Schulmedizin:
1. Eine Beinlängendifferenz bis zu zwei Zentimetern wird nicht beachtet, der Mensch gleicht dies aus und es fällt meistens nicht auf.
Es stimmt zwar, dass der Körper diese Beinlängendifferenz ausgleicht, deshalb sieht man es meistens nicht, ob jemand im Becken verschoben ist, weil wir nicht gelernt haben, darauf zu achten. Doch das ist jetzt Pflicht für jeden Therapeuten. Fordern Sie es bei einem Besuch, egal zu welchem Therapeuten Sie gehen. Jeder Millimeter zählt und erst wenn die Statik ausgeglichen ist, war es ein guter Therapeut.
2. Das Kreuzdarmbeingelenk (ISG Iliosakralgelenk) sei nicht beweglich, wenn überhaupt, dann höchstens zwei Millimeter. Es bewege sich nur in der Geburtsphase.
Das ist der größte Unfug, weil jeder sieht, dass das ISG beweglich ist. Wir könnten keinen Rock N Roll tanzen. Die Enten haben kein ISG. Wenn das ISG sich nicht bewegen würde, würden wir wie Enten watscheln.
3. Zwei Drittel aller Menschen hätten, von Geburt an, anatomische Beinlängenunterschiede von mehreren Zentimetern. Das ist normal.
Glauben Sie dass? Der liebe Gott oder die Natur macht bewußt einen Fehler. Es gibt so gut wie keine anatomische, sonder hauptsächlich nur funktionelle Beinlängenunterschiede (man kann durch Richten der Statik, jederzeit die Beinlängen normalisieren). Ich habe in meiner Praxis bisher fünf Menschen mit einer anatomischen Beinlängendifferenz gesehen.
4. Da wir alle älter werden und die Menschen immer mehr Verschleiß oder auch Arthrosen haben, sei dies der Grund für unsere vielen Schmerzen und Operationen.
Glauben Sie mir, es gibt keinen Arthroseschmerz und in der Natur gibt es einen gewissen Umbau, so dass es anders aussieht. Das ist aber kein Grund, dadurch den Schmerz zu begründen. Ein Gelenk kann aussehen wie es will, es macht bis auf die Gicht und Rheuma keine Schmerzen.
5. Schmerzen im Kniegelenk entstünden dadurch, dass die Menisken verletzt sind oder Verschleiß besteht.
Wir wissen, dass es die Muskulatur ist, die fehlbelastet wird.
6. Bei Schmerzen in den Schultern sei der Grund eine Schleimbeutelentzündung, Kalkschulter, Impingement oder Arthrose.
Gerade bei der Schulter können wir es sofort beweisen, dass die verspannte Muskulatur auf die Nerven drückt und damit der Schmerz zu erklären ist.
Da sieht die Schulmedizin ganz schön schlecht aus. Ich habe es aber auch bei der Ärztekammer, bei den Medien und vor allem bei vielen Krankenkassen versucht, meine Erkenntnisse an den Mann zu bringen. Ohne eine Studie wurde jeder Versuch, meine Erfahrungen sich an zu hören, grundsätzlich abgelehnt.
Ausmessen der Statik
Es muss auch erwähnt werden, dass das Messen von unterschiedlichen Beinlängen völlig falsch in der Uni vermittelt wird. Man darf eine Statik nicht im Stehen ausmessen, weil das Kreuzdarmbeingelenk (Iliosakralgelenk, ISG) ja schon verschoben ist und das gibt falsche Ergebnisse. Deshalb sollte man die Messung nur im Liegen machen, wenn das ISG entspannt ist. Ich mache die Statik immer im Liegen. Zeichne an die Unterschenkel auf gleicher Höhe einen Strich und lasse den Patienten sich aufsetzen. Wenn das ISG blockiert ist auf einer Seite, wird man sehen, dass die Striche verschoben sind. Die Medi-Taper lösen diese Blockaden über die Halsmuskulatur, weil diese überordnet ist und wenn ich die Blockade oben löse, wird reflektorisch auch das ISG gelöst.
Man sollte kurz erwähnen, dass jeder Wirbelkörper sich blockieren kann. Auch Narben können als Störfelder eine Fehlstatik verursachen. Das blockierte Kiefergelenk ist häufig Grund für eine Fehlstatik. Es ist spannend aber man kann alles lernen, was ich auch in Kursen vermittle.
Wir haben uns vom Vierbeiner über Millionen von Jahren durch unsere Bewegung zum Zweibeiner entwickelt. Bis vor einigen Jahrzehnten mussten wir uns wesentlich mehr bewegen und waren emotional nicht so gefordert, wie heute. Bedenkt man, woher wir kommen, dann müssen wir feststellen, dass der Mensch seit einiger Zeit nicht mehr artgerecht gehalten wird.
Studie über die Statik bei 160 Grundschulkindern
In einer Grundschule von hundertsechzig Kindern waren zwölf Kinder gerade, alle anderen hatten eine Beinlängendifferenz von fünf bis fünfundzwanzig Millimetern. Es wurden bei dieser Untersuchung zwanzig KISS-Kinder (Kopfgelenk induzierte Symmetrie Störungen) neu diagnostiziert. Diese Diagnose wird von vielen Kinderärzten und Lehrern als Modeerkrankung abgetan. Dieses Krankheitsbild gibt es wirklich und ist so wahnsinnig wichtig. Vergleicht man das ADHS(Aufmerksamkeitssyndrom)-Kind, was mittlerweile heute auch ernst genommen wird mit dem KISS-Kind, so wird man kaum einen Unterschied zwischen beiden Erkrankungen erkennen. Beim ADHS weiß man, wenn man es nicht therapiert, können 70% dieser Kinder, Drogen- und Alkoholsüchtig werden, das kann bei KISS-Kindern auch geschehen. Ein KISS-Kind ist nur viel schneller erfolgreich und leichter zu behandeln, als ein ADHS-Kind. Beide Erkrankungen fallen besonders dadurch auf, dass sie sich nicht konzentrieren können, sozialunverträglich sind und in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung zurück stehen.
Warum werden wir immer wieder schief?
Stellt man einen Bleistift senkrecht hin, bleibt er ohne Schwierigkeit stehen, weil er sich im Gleichgewicht befindet. Wenn man diesen Bleistift nur einen Millimeter aus dem Gleichgewicht bringt, muss man Kräfte aufwenden, dass er nicht umfällt. So ist es auch beim Menschen. Durch eine Verdrehung im Kreuzdarmbein ( Iliosakralgelenk ISG) wird ein Bein länger und das andere kürzer. Der Mensch ist schief. Schon das Übereinanderschlagen der Beine für wenige Minuten, kann so eine Verdrehung und eine Blockierung des Gelenkes nach sich ziehen. Aber auch das Tragen einer Geldbörse in der Gesäßtasche wird im Sitzen den Muskel mehr belasten und somit eine Verdrehung des ISG verursachen. Auch seelische Konflikte können die Statik zum Nachteil verändern.
99% aller Schmerzpatienten haben unterschiedlich lange Beine, sie sind schief, somit wird die Muskulatur einseitig angespannt und das nicht nur im Stehen, sondern auch im Sitzen. Wir Menschen Sitzen zu viel und damit verkürzen sich die Muskeln, die um das ISG herum liegen, was auch die Verdrehung des Beckens erklärt.
Man belastet die Muskulatur vom Becken ausgehend nach oben und nach unten. Die Muskulatur drückt im Halsbereich auf die Nervenenden und somit kommt es zu Schmerzen von der Schulter, Ellenbogen bis zum Taubheitsgefühl der Hände. Aber es kommt auch zu Schwindel, Kopfschmerzen, Migräne, Sehstörungen, Hörstörungen oder Tinnitus, weil auch die Nerven, die in den Kopf ziehen durch die verhärtete Muskulatur irritiert werden. Die Brustwirbelsäule kann auch die Fehlstellung im Becken ausgleichen und der Patient klagt über Atemprobleme oder Herz- oder Thoraxschmerzen.
Die Hüftarthrose, der Bandscheibenvorfall oder die Verengung am Spinalkanal sind ausgesprochen selten der Grund für Schmerzen. Sieht man sich den Verlauf des Nervus ischiaticus und den Muskel piriformis, der über diesem Nerv verläuft, an, dann versteht man, warum man Schmerzen hat. Die Erklärung, dass durch eine Verdrehung des Beckens der Muskulus piriformis angespannt wird und der Patient Schmerzen und ausstrahlende Schmerzen in dem Bein verspührt.
Es kann aber auch durch Schonhaltung der betroffenen Seite nach einiger Zeit auch zu einer Überbelastung der Gegenseite kommen. Wen wundert es, dass viele Patienten erst an der Hüfte, dann am Knie und weil das alles nichts an Schmerzen verändert, werden sie dann im Lendenwirbel versteift. Nur danach sind die Patienten immer noch nicht schmerzfrei. Operationen sind keine Lösung, weil sie nicht indiziert sind, da der Schmerz aus der Muskulatur erklärt werden kann.
Wir müssen die Muskulatur therapieren.
Sie werden aber allein dadurch schmerzfrei, wenn man bei ihnen die Blockade löst.
Durch die Fehlbelastung der Muskulatur, die durch kein Gerät dargestellt werden kann, wird die eigentliche Diagnostik fehlgeleitet. Es wird behauptet, dass der Verschleiß der Grund für die Schmerzen sei. Weil es alle Ärzte behaupten und gut davon leben können, ist die Lobby so stark, dass der einzelne Patient sich nicht dagegen wehren kann.
ES MUSS SICHER NOCH OPERIERTE WERDEN, ABER DEUTLICH WENIGER:
Vor 1960 wurden die meisten Diagnosen nicht operiert, weil sie nicht bekannt waren.
Es sollte jeder Therapeut dazu verpflichtet werden, bei einem Schmerzpatienten grundsätzlich zuerst auf die Statik zu achten.
Was macht eine Verdrehung des Beckens noch?
Wichtig ist die Erkenntnis, dass es im Becken zu einer Verdrehung kommt. Die Beckenschaufeln drehen sich gegensätzlich. Das heißt, dass sich die eine Seite nach vorne und die andere Seite nach hinten verdreht. Somit ist es möglich, dass mehrere Zentimeter an Beinlängendifferenz möglich sind.
Es ist mit der Verdrehung im ISG auch eine wichtige Beobachtung zu machen. Da sich die Beckenschaufeln verdrehen, drehen sich die gesamten Beine mit und diese Verdrehung geht bis zu den Füßen. Der eine Fuß steht mit dem Vorfuß nach innen, so dass das Fußgewölbe sich nach innen dreht. Der Schwerpunkt fällt nach vorne und man steht nicht mehr auf den Fersen, sondern auf den Vorfüßen, was mit der Zeit Spreißfüße und Vorfußschmerzen macht. Viele Menschen bekommen Einlagen, die nicht helfen, weil keiner auf das Becken geschaut hat. Das ist wiederum der Grund, warum viele Menschen vermehrt mit den Sprunggelenk nach außen umknicken und sich Außenbänderverletzungen zufügen können.
Im Knie kommt es durch die Verdrehung zu einer X-Bein Stellung. Was wiederum zu Knieschmerzen im Bereich des inneren Knies führt, weil die Muskel am Knie falsch belastet werden. Wir wissen, dass leider der Innenmeniskus als Grund für die Schmerzen verantwortlich gemacht wird, was bestimmt nicht stimmen kann.
Das andere Bein steht mehr mit dem Vorfuß nach außen, damit wird auch hier die Fuß- und die Kniemuskulatur falsch belastet und es muss zu lokalen Schmerzen kommen.
Einlagen und Schuherhöhungen sind meistens eine Körperverletzung.
Wenn durch einen Unfall wirklich mal ein Bein zu kurz ist, ist einen Schuherhöhung oder Einlage sicher sinnvoll. Ich halte nichts von Schuherhöhungen oder Einlagen, besonders bei Kindern sind sie meistens unsinnig. Hier sind mit dem Richten der Statik die Beschwerden weg. Eigentlich sollten wir Barfußlaufen um die Fußmuskulatur zu trainieren. Mit einer Einlage, die steif ist, ruht die Muskulatur und man bekommt noch früher einen Spritzfuß.
Die Statik ist aber auch für jeden Zahnarzt wichtig. Das Kiefergelenk passt sich der Fehlstellung genauso an, wie jedes andere Gelenk. Es gibt Zahnärzte die CMD (Craniomandibuläre Dysfunktion) durchführen. Leider achten sie nicht als erstes auf die Körperstatik. Wenn man Zähne einschleift, und der Mensch hat eine Beinlängendifferenz, dann können die Beschwerden nicht besser werden.
Aber auch in der Neurologie sehe ich den Einsatz der Statik als sehr wichtig an. Viele neurologische Ausfälle sind im Halswirbelbereich erfolgreich zu behandeln. So haben mir Patienten berichtet, das sie nach einer Atlaslösung keine Depressionen mehr hätten. Ein Karpaltunnelsyndrom, Gefühlsstörungen oder Schwäche in den Händen, Nervenkompressionen mit neurologischen Ausfällen, all das kann man durch lösen der Muskulatur am Hals erklären.
Eigentlich muss man fordern, dass vom Säugling bis zum Ende des Daseins immer wieder auf die Statik geachtet werden muss. Der Hallux valgus, eine massive Fehlstellung der Großzehe, ist nur durch die Fehlbelastung zu erklären. Weil zwei Muskeln am Großzehengrundgelenk in der Wade durch eine Dauerspannung am Gelenk ziehen und es nach außen ziehen.
Es wird die Medizin neu zu schreiben sein, weil die meisten Erkrankungen nur aus der Fehlstatik zu erklären sind. Wer es nicht glaubt, muss es nur ausprobieren und er wird es sofort sehen können.